Ikone

IKONE - ИКО́НА - icon

Kunstprojekt zur Landes-Russisch-Olympiade 2016 an der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule, Ricarda-Huch-Straße 23-27, 14480 Potsdam

Projektleiterin: Angela Frübing

mit 16 Schülerinnen der Klassenstufen 7, 8 und 10 sowie den Lehrerinnen Karin Siemens und Tanja Tietze

19. - 22. 1. 2016

Ausstellung in der Aula der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule 20. 3. - 24. 6. 2016, Eröffnung 18. 3. 2016

Ausstellung im Foyer des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur in Berlin, 11. 7. - 9. 9. 2016, Eröffnung 8. 7. 2016

Im Mittelpunkt des Projektes stand die künstlerische Interpretation eines Wortes: IKONE - russisch ИКО́НА - englisch icon, abgeleitet aus dem altgriechischen εἰκών.

Die Ikone ist das Kult- und Heiligenbild in der christlich-orthodoxen Kirche. Es ist unmittelbar in die Theologie und die Spiritualität der Ostkirche eingebunden und von grundlegender sakraler Bedeutung, welche die Schülerinnen während einer Führung in der Russisch-Orthodoxen Alexander-Newski-Gedächtniskirche Potsdam zum Projektauftakt erleben konnten. Im Projekt setzten wir uns mit den Gestaltungsmitteln und dem Bildkanon der russischen Ikonenmalerei auseinander. Im Ergebnis gestalteten die Schülerinnen nach Vorlagen alter russischer Ikonen Bildtafeln in annährend traditioneller Maltechnik mit Vergoldung und selbst gefertigten Eitemperafarben im Format 40 × 40 cm.

Bestimmte Kunstwerke, Fotos und mediale Bilder werden seit dem Ende des 20. Jahrhunderts mit dem Begriff Ikone versehen. Diese sind allgemein Bilder oder Bildausschnitte, die kulturell prägend aus der Bilderflut herausragen und als „kultisch“ verehrt werden. Über Reproduktionen, Re-Inszenierungen und Verarbeitungen in unterschiedlichen Medien werden diese beständig in neue Zusammenhänge gebracht. Die Schülerinnen griffen Vorlagen von solchen Kunst- und Medienikonen vor allem des Pop-Art-Künstlers Andy Warhol auf, variierten die Darstellungen mit Farben und grafischen Strukturen und setzten Kopien als Möglichkeit serieller Vervielfältigung ein.

Das Projekt wurde vom Brandenburgischen Interessenverband Russischunterricht und der Stadt Potsdam gefördert.